Am 20. Mai 2021 wäre der Schriftsteller Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/Rowohlt Archiv/dpa)

Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Borchert (1921-1947) hat die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg seinen gesamten Nachlass digitalisiert.

Alle Briefe, Manuskripte, Fotos und Grafiken des Schriftstellers, dessen Nachlass Borcherts Mutter Hertha der Stabi 1976 übergeben hatte, stehen fortan allen Interessierten weltweit zur Verfügung, wie die Universitätsbibliothek am Dienstag in Hamburg mitteilte. Über die Stabi-Website einsehbar sind nun handschriftliche Fassungen bekannter Prosatexte wie «Die Hundeblume» und «Nachts schlafen die Ratten doch» oder eine Arbeitsfassung von Borcherts berühmtem Manifest gegen den Krieg.

Eine Besonderheit in der Sammlung sind nach Stabi-Angaben die Aquarelle und Zeichnungen des Autors. «Vielen Menschen, die mit den Texten Borcherts vertraut sind, ist nicht bewusst, dass er auch gemalt hat», sagte Mark Emanuel Amtstätter, der die Digitalisierung betreut hat. Das bildnerische Werk stehe in engem Zusammenhang mit dem erzählerischen. Borcherts Briefe, mit knapp 330 Dokumenten der größte Posten im Nachlass, ermöglichten zudem einen Einblick in das Verhältnis Borcherts zu seinen Eltern und in seine Freundschaften.

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