Chadwick Boseman posthum mit Filmpreis geehrt
US-Schauspieler Chadwick Boseman kommt zur Premiere des Films Black Panther. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa)

«Black Panther»-Star Chadwick Boseman ist in den USA posthum mit einem wichtigen Filmpreis ausgezeichnet worden.

Der amerikanische Schauspielerverband SAG wählte Boseman, der im vergangenen August mit 43 Jahren an Krebs gestorben war, bei einer virtuellen Show zum Gewinner in der Kategorie «Bester Darsteller» für seine Rolle in dem Drama «Ma Rainey’s Black Bottom». Insgesamt vergab der SAG am späten Sonntagabend (Ortszeit) Preise in 13 Sparten.

Zur besten Nebendarstellerin kürte der Verband die südkoreanische Schauspielerin Youn Yuh-jung für ihren Auftritt in dem Film «Minari». In dieser Sparte war auch die zwölfjährige Berlinerin Helena Zengel nominiert. Die Schülerin ist in dem Western «Neues aus der Welt» an der Seite von Tom Hanks zu sehen. Hanks spielt einen Nachrichtenboten im Jahr 1870, der auf die verwaiste Johanna (Zengel) trifft, die von einem indigenen Volk großgezogen wurde.

Zur besten Serien-Darstellerin wurde Anya Taylor-Joy gewählt. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in der Netflix-Show «Damengambit». Darin spielt Taylor-Joy das Waisenmädchen Beth Harmon, das zu einem globalen Schach-Star heranwächst und zugleich mit Suchtproblemen kämpft.

Die Preise, die der renommierte Schauspielerverband in diesem Jahr zum 27. Mal vergab, gelten als Vorboten für die Ende April anstehende Oscar-Verleihung. Zum Beispiel holten Joaquin Phoenix («Joker») und Renée Zellweger («Judy») im vergangenen Jahr die SAG-Trophäen als beste Hauptdarsteller – und gewannen kurze Zeit später auch bei den Oscars.

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