US-Schauspieler Hal Holbrook bei der Premiere des Films (Urheber/Quelle/Verbreiter: Justin Lane/EPA/dpa)

Der preisgekrönte US-Schauspieler Hal Holbrook ist mit 95 Jahren gestorben. Dies berichtete die «New York Times» unter Berufung auf seine Assistentin Joyce Cohen. Holbrook starb demnach bereits am 23. Januar in seinem Haus im kalifornischen Beverly Hills. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.

Holbrook war vor allem berühmt für die Darstellung des US-Schriftstellers Mark Twain (1835-1910) in einer von ihm konzipierten Ein-Mann-Show, für die er 1966 den US-Theaterpreis Tony als bester Schauspieler einheimste. Nach Angaben der «New York Times» spielte er diese Rolle mehr als sechs Jahrzehnte bis zum Jahr 2017 und trat mehr als 2000 Mal damit auf. Auch in Deutschland und Europa gastierte er.

Zu seinen wichtigsten Filmrollen zählte der Auftritt als geheimnisvoller Informant «Deep Throat» in dem Watergate-Film «Die Unbestechlichen» (1976) mit Dustin Hoffman und Robert Redford. In dem Horrorfilm «The Fog – Nebel des Grauens» von John Carpenter (1980) verkörperte er den Pater Malone und in Oliver Stones «Wall Street» (1987) den Börsenmakler Lou Mannheim.

Eine Oscar-Nominierung brachte ihm seine Rolle als väterlicher Freund in dem Aussteiger-Drama «Into the Wild» (2007) ein. In «The Firm – Die Firma» (1993) mit Tom Cruise war er der Seniorpartner der Kanzlei.

Hinzu kamen diverse Fernsehfilme und TV-Serien wie etwa «Lincoln» im Jahr 1974, in der Holbrook den früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln (1809-1865) spielte. Für diese und andere Darstellungen im TV bekam er insgesamt fünf Mal den «Emmy Award», den US-Fernsehpreis.

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