Der Strafprozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht um jahrelang unbezahlte Hotelkosten hat in Österreich begonnen. Der Schauspieler und Reality-TV-Darsteller ist wegen schweren Betruges angeklagt. Er betrat den Gerichtssaal im Landgericht Innsbruck vor den Augen zahlreicher Medienvertreter und vieler weiblicher Fans. 

Für die Verhandlung war nur eine Stunde eingeplant. Als einziger Zeuge wurde der Chef des betroffenen Tiroler Hotels geladen.

Der 33-jährige Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht und dessen früherer Ehefrau Natascha hatte sich dort Ende 2021 mehrere Tage lang aufgehalten. Er soll die Rechnung von knapp 14.000 Euro trotz mehrfacher Ermahnung, Ratenzahlungsangeboten und Gerichtsverhandlungen nicht gezahlt haben. Erst kurz nach Ochsenknechts Verhaftung in Hamburg Ende Juni wurde die Rechnung beglichen.

Anklage trotz beglichener Rechnung

Ochsenknecht teilte vor dem Prozess auf seinem Instagram-Kanal mit, dass er für sein Fehlverhalten geradestehe und die Konsequenzen trage.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft handelt es sich dennoch um einen Fall von schwerem Betrug, der mit einer Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden könne. Ochsenknecht habe Leistungen in Anspruch genommen, obwohl er sie nicht habe bezahlen können oder wollen, argumentieren die Ankläger.